Hagebutte – das Superfood aus der Heimat!

Hagebutte- Das Superfood für Hunde

Die vitaminreiche Hagebutte ist ein schon lange erforschtes und bewährtes Superfood für Hunde. Bei unseren Vierbeinern kann man mit Hagebuttepulver bei verschiedensten Krankheitsbildern wundervolle Heilerfolge verbuchen. Was die Hagebutte alles kann, woher sie kommt und wieso sie als DAS Superfood, insbesondere bei Gelenkserkrankungen gilt, erfährst du im folgenden Artikel.

Das Profil der Hagebutte?

Die Hagebutte ist eine Sammelnuss- oder auch Scheinfrucht der als Wildrose bekannten "Rosa Canina". Man nennt die Hagebutte deshalb auch „Scheinfrucht“, weil die Frucht sich im Inneren der Hagebutte befindet. Sie ist auch unter den Namen Hundsrose, Mehlbeere und Rosenapfel bekannt. Aber auch die Hagebutten der Gebirgs-Rose und der Kartoffelrose werden häufig genutzt. 

Die Blütezeit der Rosa Canina ist von Juni bis Juli. Im Spätsommer und Frühherbst entwickeln sich aus den verwelkten Blüten die Hagebutten. Sie bestehen, neben dem saftigen Fruchtfleisch, aus kleinen Kernen, welche "Nüsschen" genannt werden. Ihr Fruchtfleisch schmeckt süßlich bis leicht sauer. Am besten erntet man die Hagebutten so früh wie möglich, also ab Ende September, denn dann sind sie besonders süß und genießbar.

Hagebutten haben unterschiedliche Farben und Formen, die Farbvielfalt reicht von orange und gelb bis hin zu braun und schwarz, sie haben eine kugelrunde oder auch längliche Form.

Ursprünglich kommt die Hagebutte aus den westlichen Teilen von Europa, sowie aus Asien und Nordamerika.

Bereits um das Jahr 3000 vor Christus, wurde die Hagebutte aufgrund ihrer gesundheitsfördernden Eigenschaften genutzt.

Hagebutten haben nicht umsonst den Ruf als Superfood für Hunde; sie können auf den Organismus folgende positive Auswirkungen haben:

  • Das Immunsystem wird gestärkt und so eine Barriere gegen Viren und Bakterien gebildet, was die Infektanfälligkeit senkt
  • Hagebutten können einen ausgleichenden Effekt auf die Psyche haben und übermäßiger Müdigkeit entgegenwirken
  • Sie können die Aufnahme von Eisen und Vitamin E im Körper erhöhen
  • Sie helfen bei Gelenkserkrankungen wie Arthrose, Rheuma und Arthritis
  • Hagebutten helfen bei Erkrankungen des Harntraktes, wie Blasenentzündung und Erkrankungen der Nieren

Welche Nährstoffvielfalt bietet die Hagebutte?

Die Hagebutte besitzt eine sehr große Nährstoffvielfalt:

Vitamine

Hagebutten haben einen sehr hohen Gehalt an Vitamin C, welcher etwa 20-mal so hoch ist wie bei einer Zitrone. Vitamin C wirkt antioxidativ und spielt eine große Rolle beim Bindegewebsaufbau. Das besondere an Vitamin C ist, dass - wenn es zu einem Überschuss im Körper kommt - dieser einfach wieder ausgeschieden wird und man es somit nicht überdosieren kann.

Weiters beinhaltet die Frucht die Vitamine A, B1, B2, E, H, K und P.

Mineralstoffe

Zu den wichtigen Mineralstoffen, die die "Zitrone des Nordens", wie die Hagebutte noch genannt wird, enthält, gehören Natrium, Mangan, Eisen, Selen, Magnesium, Kalium, Schwefel, Phosphor und Silicium.

Sekundäre Pflanzenstoffe

Hagebutten beinhalten auch eine Vielzahl an sekundären Pflanzenstoffen. Diese sind sowohl in der Schale als auch in den Kernen vorzufinden:

 Polyphenole

 Polyphenole sind sekundäre Pflanzenstoffe und jene wasserlösliche Farbstoffe, die der Hagebutte ihre Farbe verleihen. Sie wirken antioxidativ und entzündungshemmend.

 Galaktolipid

Es ist der Hauptbestandteil der Hagebutte der fettlöslich, sowie hitzeempfindlich ist. Studien belegen immer wieder die entzündungshemmende Wirkung dieses sekundären Pflanzenstoffs.

Omega-6 Fettsäuren

Ein weiterer wichtiger Bestandteil von Hagebutten sind die ungesättigten Fettsäuren wie die Linolsäure, die zu den Omega-6-Fettsäuren gehört.

Carotinoide

Weiters enthält die Hagebutte die Carotinoide ß-Carotin und Lycopin, welche für die rote Farbe der Hagebutte verantwortlich sind und antioxidativ wirken.

Ballaststoffe

Die Hagebutte enthält reichlich von dem löslichen Ballaststoff Pektin, welcher regulierend und unterstützend auf den Verdauungstrakt wirkt.

Gerbstoffe

Gerbstoffe sind dafür bekannt, dass sie harntreibend und entsäuernd wirken. Somit ist die Hagebutte auch ein gutes Mittel, um einer Übersäuerung des Körpers vorzubeugen und entgegenzuwirken. Auch bei Erkrankungen des gesamten Harntrakt kann die Hagebutte unterstützend angewendet werden.

Was ist Galaktolipid?

Galaktolipid ist eine Zucker-Fettsäure-Verbindung und zählt zu den sekundären Pflanzenstoffen. Es ist der Hauptbestandteil der Hagebutten und kommt vor allem in deren Kernen vor. Es lässt sich jedoch auch in anderen Pflanzen, unter anderem in Petersilie, Lauch, Hülsenfrüchten, Brokkoli, Spargel, Kohl und Kürbis finden. 

 Das Besondere an Galaktolipid ist, dass es freie Radikale bindet und somit dabei helfen kann, Gelenksschmerzen, ausgelöst durch Arthrose, Rheuma oder Arthritis zu lindern und sogar die Entzündung bekämpfen kann. Galaktolipide spielen bei diesem Vorgang eine große Rolle, denn sie sorgen dafür, dass die weißen Blutkörperchen nicht in die kranken Gelenke dringen können. Weiters verbessert die Einnahme von Galaktolipid auch die Beweglichkeit der Gelenke, eben durch die Linderung des Schmerzes.

Zahlreiche Studien haben bereits die positive Wirkung des in der Hagebutte enthaltenen Galaktolipid bestätigt.

Beispielweise kamen die ForscherInnen einer im Jahr 2001 durchgeführten Studie der Charité in Berlin, die an Menschen durchgeführt wurde, zu dem Ergebnis, dass die antiinflammatorischen Eigenschaften der Hagebutte dafür geeignet sind, eine Linderung bei PatientInnen mit Arthritis herbeizuführen.

Bei ProbandInnen, welche Hagebuttenpulver einnahmen, zeigte sich, dass nicht nur das Schmerzempfinden sank, sondern auch die Beweglichkeit der Hüfte nachhaltig verbessert werden konnte. Neben dem hohen Vitamingehalt der Hagebutte, sind auch die Flavonoide für den Heilerfolg verantwortlich.

 In der Zeitschrift für Phytomedizin aus dem Jahr 2009 wird beschrieben, dass die antientzündliche Wirkung der Hagebutte vergleichbar mit der Wirkung von Schmerzmitteln sein könnte.

In einer weiteren Studie, die 2003 in Dänemark durchgeführt wurde, kamen die Untersuchenden zu dem Schluss, dass es das Galaktolipid in der Hagebutte ist, welches die entzündungshemmende Wirkung und den knorpelschützenden Effekt in der Hagebutte hat. 

Warum kann der Hundeorganismus Hagebuttenpulver besser aufnehmen und verwerten?

Aufgrund der antioxidativen Wirkung des Vitamin C in der Hagebutte, wird sie bei allerlei Beschwerden, insbesondere bei Gelenkserkrankungen von Hunden eingesetzt. Die anti-entzündliche Wirkung des Hagebuttenpulvers wirkt sich lindernd auf Gelenksschmerzen des Vierbeiners aus. Von den meisten Hunden wird die Hagebutte in pulverisierter Form sehr gut angenommen und es eignet sich auch hervorragend zur langfristigen Einnahme. Das A und O bei der Einnahme von Hagebuttenpulver ist, dass es über einen längeren Zeitraum verabreicht wird, um die Lebensqualität nachhaltig zu verbessern.

Ein wichtiger Aspekt beim Hagebuttenpulver ist, dass es einen so hohen Kalziumgehalt, wie keine andere Pflanze hat, was äußerst positiv für den Erhalt von gesunden Knochen ist.  Die höchste Bioverfügbarkeit für Hunde, hat die Hagebutte in gemahlener Form, also als Pulver. Ein weiterer Vorteil des Pulver ist, dass es das ganze Jahr über zu erwerben ist und man es unkompliziert verabreichen kann, etwa indem man es über das Futter streut. Das Superfood für Hunde ist deswegen so gut verträglich, weil es keine Nebenwirkungen hat. In seltenen Fällen kann es zu allergischen Reaktionen kommen, in diesem Fall ist das Hagebuttenpulver sofort abzusetzen. In der Regel verschwinden die Reaktionen nach Absetzen des Pulvers wieder.

Bei welchen Krankheitsbildern bei Hunden konnte Hagebutte einen Heilerfolg erzielen?

Hagebuttenpulver kann bei kontinuierlicher und langfristiger Einnahme gute Erfolge bei Gelenkserkrankungen des Hundes leisten. Im Folgenden werden die häufigsten Gelenkserkrankungen und der Wirkmechanismus der Hagebutte, bei Hunden erläutert:

Arthrose

Arthrose ist, die am häufigsten vorkommende Gelenkserkrankung bei Hunden. Sie ist nicht heilbar, schreitet immer weiter fort und führt dazu, dass der Gelenksknorpel zerstört wird.

Es gibt sehr viele Ursachen für die Entwicklung einer Arthrose, zum Beispiel Verletzungen, Fehlbelastungen der Gelenke, aber auch Übergewicht. Erste Anzeichen einer Arthrose sind Lahmheit, merklich langsameres Aufstehen aus einer Liegeposition und die Verweigerung Treppen zu steigen.

Rheuma

Auch Rheuma kommt bei Hunden häufig vor und führt zu Gelenksentzündungen des Hundes. Meist tritt diese Erkrankung in Schüben auf, kann sich aber auch chronifizieren. Im Gegensatz zur Arthrose, ist Rheuma eine Autoimmunerkrankung und die Abwehrkräfte richten sich in diesem Fall gegen sich selbst. Auch hier wird der Gelenkknorpel kontinuierlich abgebaut und das Gelenk nachhaltig zerstört.

Arthritis

Bei der Arthritis (entzündliche Gelenkserkrankung) hingegen unterscheidet man zwischen einem infektiösen und einer nicht infektiösen Krankheitsverlauf. Hierbei wird die infektiöse Arthritis von Bakterien verursacht und die nicht- infektiöse Arthritis von einer Entzündungsreaktion des Immunsystem des Hundes. Symptome einer Arthritis sind Lahmheit und häufig ist das befallene Gelenk geschwollen und warm. Weiters wirkt der Hund abgeschlagen und es kann auch zu Fieber kommen. 

Studien zur Wirksamkeit von Hagebuttenpulver bei Gelenkserkrankungen

Die positive Wirkung von Hagebuttenpulver auf Gelenkserkrankungen des Hundes konnte sogar von Studien belegt werden.

So kommt eine Studie aus dem Jahr 2015 zu dem Ergebnis, dass Hunde, in diesem Fall Greyhounds, nach einer drei-monatiger Gabe von Hagebuttenpulver geschmeidigere und schnellere Bewegungen zeigten und sich die Fellqualität verbesserte im Vergleich zur Kontrollgruppe. Weiters nahm die Zahl der erhöhten Leukozyten signifikant ab. Zusammenfassend kam die Studie zu dem Ergebnis, dass es Anzeichen dafür gibt, dass das Hagebuttenpulver eine entzündungshemmende Wirkung auf die Hunde hatte.[3]

Magen-Darm-Beschwerden

Auch bei Magen-Darm-Beschwerden kann die Hagebutte erfolgreich eingesetzt werden, da sie krampflösende Eigenschaften besitzt. Ebenso hat sie einen gesundheitsfördernden Effekt auf den Gallenfluss, der angeregt wird und somit zu einem intakten Verdauungssystem beiträgt.

Erkrankungen des Harntraktes

Auch bei Nierenbeschwerden oder Blasenentzündung kann Hagebutte erfolgreich eingesetzt werden. Eine Blasenentzündung äußert sich auch beim Hund, wie beim Mensch in einem häufigeren Harndrang. Der Hund muss sich öfters lösen, setzt aber nur kleine Mengen an Urin ab. Er kann dabei fahrig und nervös wirken und zeigt häufig intensive Stresssignale. Es kann auch dazu kommen, dass er plötzlich in die Wohnung uriniert, der Harn anders aussieht und übel riecht. Neben einer tierärztlichen Behandlung, kann hier Hagebuttenpulver unterstützend gegeben werden, da es das Immunstem unterstützt.

Ab welchem Hunde-Alter kann Hagebuttenpulver verabreicht werden?

Hunde jeden Alters profitieren von der Einnahme des Hagebuttenpulvers. Es kann sowohl beim Welpen als auch beim Senior angewandt werden, da es das Immunsystem perfekt unterstützt. Trotzdem sollte man den Hund an die Einnahme des Pulvers gewöhnen und mit einer geringen Dosis starten, welche dann nach und nach erhöht werden kann.

Die Dosierungsempfehlung liegt bei kleinen Hunden bis 5 kg liegt bei einem Teelöffel pro Tag. Ein Hund mit maximal 15kg sollte einen Esslöffel pro Tag bekommen und Hunde mit einem Gewicht von über 15 kg sollten maximal 2 Esslöffel täglich verabreicht bekommen. Das Pulver kann dem täglichen Futter beigemengt werden. Wenn man für den Hund kocht, sollte man das Futter ausreichen auskühlen lassen, da heiße Getränke oder Speisen die Inhaltsstoffe beeinträchtigen können.

Was sollte beim Kauf von Hagebuttenpulver geachtet werden und warum?

 Beim Kauf von Hagebuttenpulver sollte unbedingt auf eine Bio-Qualität geachtet werden.

Leider ist es so, dass die Kultivierung von Hagebutten sehr aufwendig ist und die meisten Pulver, die man käuflich erwerben kann aus China oder Chile stammen. Umso wichtiger ist, sich vor dem Kauf von Hagebuttenpulver über die Herkunft der Inhaltsstoffe zu informieren und auf Bio-zertifizierte Produkte zu setzen.

Der erste Schritt bei der Herstellung von Hagebuttenpulver, ist, die Hagebutten von ihren Härchen zu befreien, damit nur mehr die Schalen und Kerne übrigbleiben.

Dann werden die getrockneten Hagebutten, also die Schalen und Kerne, vermahlen.  Diese werden anschließend bei maximal 40 Grad schonend getrocknet, damit die wertvollen Inhaltsstoffe nicht verloren gehen.

Ein Produkt, welches das Hauptaugenmerk auf Regionalität und auch auf den richtigen Vermahlungsgrad legt, ist Myokee. Natürliche Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe, sowie Antioxidantien aus Gräsern, Gemüse und Obst sorgen dafür, dass diese besser vom Stoffwechsel des Hundes verwertet werden können. Weiters ist das Produkt BIO-zertifiziert und extra für den Hund entwickelt worden.

Kann man das Hagebuttenpulver auch überdosieren?

Wenn das Hagebuttenpulver richtig hergestellt wurde, ist es sehr gut verträglich und hat keine Nebenwirkungen. Bei Überempfindlichkeiten oder Allergien gegenüber des Pulvers, kann es in seltenen Fällen zu allergischen Reaktionen oder Beschwerden im Magen-Darm-Trakt kommen.

Generell sollte man beim Kauf des Produktes auf die Herkunft achten und ein Pulver wählen welches im besten Fall Bio-zertifiziert ist. Weiters ist darauf zu achten, dass der Hersteller das Hagebuttenpulver nicht mit künstlichen Zusätzen, Geschmacksverstärker oder Aromen versetzt.

Die wichtigsten Eigenschaften von der Hagebutte auf einem Blick

Überblick über die Hagebutte

 Der Ballaststoff Pektin sorgt für einen ausgeglichenen Verdauungstrakt. Insgesamt wirkt Hagebuttenpulver antioxidativ, entzündungshemmend und bildet bei längerfristigen Einnahme eine Barriere gegen Viren und Bakterien, deswegen ist die Einnahme besonders im Winter zu empfehlen. Beim Kauf des Hagebuttenpulvers ist unbedingt darauf zu achten, dass es frei von Geschmacksverstärkern, chemischen Zusätzen und Aromen ist. Hagebuttenpulver ist für Hunde jeden Alters geeignet, wird, aufgrund seines süßen Geschmacks sehr gut angenommen und kann problemlos mit dem täglichen Futter verabreicht werden. In der Regel ist Hagebuttenpulver frei von Nebenwirkungen. 


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