Oh NO, Übersäuerung beim Hund

Übersäuerung beim Hund mit Myokee entschärfen

Gastautor: Mag. Lisa Svaldo

Oh NO, Übersäuerung beim Hund

Die Übersäuerung beim Hund ist eine häufig auftretendes gesundheitliches Problem. Unausgewogene Ernährung, Futtermittelunverträglichkeiten und Stress führen dazu, dass der Säure-Basen-Haushalt des Hundes aus dem Gleichgewicht gerät. Wie du eine Übersäuerung beim Hund erkennst, auf was du im Umgang damit achten solltest und was du dagegen tun kannst, erfährst du im folgenden Artikel.

Was sind die Auswirkungen eines ausgewogenen Säure-Basen-Haushaltes beim Hund?

Einen ausgewogenen Säure-Basen-Haushalt beim Hunden kannst du leicht erkennen. Der Hund verfügt über sehr gute Selbstheilungskräfte und ein intaktes Immunsystem, das Fell glänzt, er ist fit und fühlt sich in seinem Körper pudelwohl. Ein gesunder Hund kann eine kurzfristige Übersäuerung von selbst wieder regulieren und stellt somit wieder seinen gesunden Säure-Basen-Haushalt her. Bei Hunden deren Säure-Basen-Haushalt aus dem Gleichgewicht gekommen ist, funktionieren die Entgiftungsorgane nicht mehr richtig und es kommt zu einer Übersäuerung der Zellen. Die Folgen sind, dass der Körper nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgt wird und die Tiere sogar zu wenig Sauerstoff bekommen können. Wichtig hierbei ist der sogenannte pH-Wert.  Der pH-Wert gibt Auskunft darüber, ob im Magen ein saures, basisches oder neutrales Milieu herrscht. Bei einem gesunden Hund beträgt der pH-Wert der Magensäure 1-2 und liegt daher im sauren Bereich. Durch diesen niedrigen Wert können Bakterien und Keime optimal abgetötet werden.

Welche Hinweise gibt es auf eine Übersäuerung?

Unter Übersäuerung wird eine Überproduktion von Magensäure verstanden. Genauer definiert bedeutet es, dass mehr Magensäure produziert wird, als für die Verdauung des Futters benötigt wird. Die Magensäure ist essenziell, denn sie bereitet die Nahrung für die Verdauung im Darm vor. Weiters werden durch sie Bakterien und Keime abgetötet, die in der Nahrung vorkommen können. Die Übersäuerung beim Hund ist eines der häufigsten Probleme, weshalb Hunde in Tierarztpraxen vorstellig werden.

Folgende Symptome stehen in Zusammenhang mit einer Übersäuerung des Magens beim Hund

  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  Auch...

                • Unruhe nach der Fütterung, Unwohl sein
                • Viel trinken, häufiges urinieren
                • Häufiges Lecken der Schnauze, Schmatzen, Gegenstände werden abgeleckt oder auch der eigene Körper (Pfoten etc.)
                • Verhaltensauffälligkeiten: der Hund wirkt nervös, fahrig und gestresst

Wie kommt es zur einer Säureüberladung?

Die häufigsten Gründe für eine Säureüberladung sind Fütterungsfehler und in weiterer Folge Futtermittelunverträglichkeiten und Stress.  Sie kann aber auch als Begleiterscheinung einer Grunderkrankung, wie Pankreatitis, chronische Nieren- und Lebererkrankungen oder auch einer Schilddrüsenerkrankung, auftreten.

Licky Fits (Leckanfälle)

Ein sehr ernstes Problem, welches als Symptom einer Übersäuerung beim Hund auftreten kann, sind die sogenannten „Licky Fits“. Diese äußern sich in manischen und zwanghaftem lecken von Gegenständen. Im Rahmen der Anfälle wirken die Hunde panisch und hektisch. Licky Fits treten häufig in Kombination mit schmatzen, speicheln und würgen auf. Weiters fressen Hunde, wenn sie einen solchen Schub haben, einfach alles.

Die Fütterung

Ein sehr wichtiger Auslöser der Übersäuerung beim Hund ist die Fütterung. Unter anderem spielt der Fettgehalt eine Rolle. Kauartikel aber auch (fettige) Reste vom Tisch können zu einer Übersäuerung führen. Auch schwer verdauliche Bestandteile wie ein hoher Bindegewebsanteil (Pansen, Euter etc.) können ein Grund für die Übersäuerung des Magens sein.  Weiterhin führen Nahrungsmittel, die der Hund nicht kennt und noch nie gegessen hat zu einer Übersäuerung. Sehr säurehaltiges und unreifes Obst (Ananas, Kiwi etc.), aber auch scharfe Kräuter wie Pfefferminze, Ingwer oder Teufelskralle können dafür sorgen, dass der Hund übersäuert ist. Aber auch Reis und rohe Eier können eine Übersäuerung des Magens provozieren. Hunde sind, wie Menschen, Gewohnheitstiere und etablieren Rituale genauso wie wir. Wenn du deinen Hund nun immer zur gleichen Uhrzeit fütterst, gewöhnt sich sein Körper daran und es kommt bereits vor der Fütterung zu einer Produktion von Magensäure. Werden die Zeiten der Futtergabe von heute auf morgen geändert, kann es beim Hund zu einer stark angeregten Produktion von Magensäure kommen, welche wiederum zu einer Säureüberladung führen kann. Zu kalt servierte Speisen und Schnee fressen (Schnee-Gastritis) zählen ebenfalls zu den Auslösern.

Stress als Auslöser

Sehr oft ist Stress die Ursache einer Übersäuerung. Dies ist ein sehr komplexes Thema, denn es hängt immer von der Persönlichkeit des Hundes, seinen Erfahrungen und seinen Trainingsstand ab, was er als Stress wahrnimmt. Generell können zu große Fütterungsportionen oder auch stressige Bedingungen beim Füttern für großen Unmut sorgen. Wenn du mehrere Tiere hast und es zu Futterneid kommt, ist das ein enormer Stressfaktor für den Hund. Stress ist ein sehr großer Aspekt, der eine Übersäuerung beim Hund auslösen kann. Gründe können unter anderem Lebensveränderungen wie ein Umzug, eine Trennung oder Traumatischen Ereignissen sein.

Erkrankungen und Medikamente

Umstände, die eine Säureüberladung beim Hund begünstigen oder auslösen können, sind die Gabe von Medikamente wie Antibiotika oder Cortison, vor allem wenn dies ohne Magenschoner erfolgt.

Was sind die Hintergründe für schleichende Krankheitsprozesse bei chronischer Übersäuerung

Eine Übersäuerung beim Hund und die damit einhergehende Chronifizierung beginnt meist schleichend über einen längeren Zeitraum. Ein sehr wichtiger Faktor, der bei dem Prozess der Übersäuerung beim Hund eine Rolle spielt, ist die Magenschleimhaut. Diese ist die Schutzschicht für den Magen, damit dieser nicht gereizt wird. Wenn ein Hund nun chronisch übersäuert ist, kann es, zu einer Schädigung der Magenschleimhaut kommen. Die Folge kann eine sogenannte Gastritis sein, im Rahmen derer sich Bakterien und Keime leichter im Magen ansiedeln können. Bei einer chronischen Übersäuerung wirken die Tiere müde, schlapp und können auch Gelenkserkrankungen entwickeln. Wenn sich die Übersäuerung bereits in einer chronischen Gastritis äußert, treten häufig auch andere Probleme auf. Unter anderem kann die Gastritis Unverträglichkeiten begünstigen, sowie Reflux auslösen. 

Was kann man bei der Übersäuerung seines Hundes tun?

Es gibt einige Möglichkeiten wie du eine Übersäuerung deines Hundes lindern und seinen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt wiederherstellen kannst. Da eine Übersäuerung meist aufgrund vonNahrungsmittelunverträglichkeiten in Kombination mit Stress entsteht, stehen an erster Stelle eine Futterumstellung sowie eine Reduzierung des Stress.

Futterumstellung

Einem Hund, der Probleme mit einer Übersäuerung hat, kann eine Futterumstellung sehr helfen. Diese sollte sehr langsam erfolgen, beginnend mit hochverdaulichen Nahrungsmitteln. Wie bei einer Ausschlussdiet beginnt man mit so wenig Futterkomponenten wie nur möglich. Bei der Übersäuerung beim Hund ist es sehr wichtig ihm ein Futter anzubieten, welches einen geringen Fettgehalt aufweist. Bei selbst hergestellten Rationen hat man die beste Kontrolle darüber, was man dem Hund gibt und sieht gleich wo etwaige Probleme auftauchen. Dies ist bei Fertigfutter oft sehr schwierig zu bewerkstelligen.

Selbstgekochte Rationen – Futter das hilft

 In der Praxis haben sich am besten und am verträglichsten gekochte Rationen erwiesen. Der erste Schritt ist, dass du mit fettarmen (stückigen) Muskelfleisch beginnst und diese nach und nach mit gut verträglichen Gemüsesorten erweiterst. Außerdem ist darauf zu achten, den Fettgehalt auf das gewünschte Ausmaß zu erweitern. Wenn du nun beispielsweise Pferdefleisch fütterst, welches im Schnitt einen Fettgehalt von 5% aufweist und der Fettgehalt aber bei 15% liegen sollte, musst du diesen zufügen, denn ein Hund zieht seine Energie vorwiegend aus dem Fett. Auf Bindegewebshaltige Komponenten wie Pansen, Blättermagen usw. sollte verzichtet werden, da sie eine Übersäuerung, aufgrund ihrer schweren Verdaulichkeit begünstigen können. Auch blähendes Obst und Gemüse sollte tunlichst vermieden werden. Ein besonderes Hauptaugenmerk ist auch auf die Leckerlies zu legen. (Kau-)Knochen, sehr fetthaltige Leckerlis und Tischabfälle sind bei Hunden die prädestiniert für eine Übersäuerung sind, vom Speiseplan zu streichen.

Wenn du deinen Hund barfst, ist es essenziell, dass du deinem Hund, der zur Übersäuerung neigt, kein Eierschalenpulver, Algenkalk oder Calciumcarbonat fütterst. Nicht nur, dass die Bioverfügbarkeit geringer als bei Knochenmehl ist, es kommt auch sehr häufig zu Sodbrennen.

Das richtige Futter zu finden, ist manchmal eine sehr große Herausforderung, wenn der Hund übersäuert ist, kann aber wahre Wunder bewirken.

Das richtige Futtermanagement

Im Rahmen der Futterumstellung ist auch das Fütterungsmanagement zu verändern. Als sehr hilfreich hat sich eine Fütterung von mehreren Mahlzeiten, über den Tag verteilt, erwiesen. Auch immer wieder unterschiedliche Fütterungszeiten können helfen.  Dem Hund sollte unbedingt eine stressfreie Mahlzeit ermöglicht werden. Wenn du mehrere Tiere im Haushalt hast, solltest du unbedingt darauf achten, dass der Hund in Ruhe fressen kann und nicht abgelenkt wird. Futterneidige Tiere fressen am besten in getrennten Räumen. 

Welches Gemüse und Obst hilft bei der Übersäuerung des Hundes?

Bei der Übersäuerung des Hundes haben sich eine Reihe von Obst- und Gemüsesorten als sehr unterstützend erwiesen. Wichtig ist, dass es gekocht und püriert wird, um dem Körper die Aufnahme zu erleichtern. Folgende Obst und Gemüsesorten können einer Übersäuerung des Hundes entgegenwirken:

Kürbis

Ein Obst (Ja, der Kürbis gehört zu den Beeren), welches von Hunden sehr gut angenommen wird, ist der Hokkaido-Kürbis. Voll mit gesunden Nährstoffen, auch für Darmsensible Hunde geeignet und reich an Vitaminen, unterstützt der Kürbis das Immunsystem deines Hundes und kann sogar Erkrankungen vorbeugen. Des Weiteren ist er sehr kalorienarm, was vor allem bei Hunden, die gerne schnell an Gewicht zulegen von Vorteil ist. Eine besondere Wirkung hat der Kürbis aber auf den Verdauungstrakt des Hundes. Du kannst ihn sowohl bei Durchfall als auch bei Verstopfung einsetzen, denn er wirkt regulierend auf den Darm. Er hat eine entzündungshemmende Wirkung aufgrund seines hohen Zinkgehalts. Kein Wunder also, dass der Kürbis in keiner Küche fehlen sollte und auch der Übersäuerung des Hundes vorbeugen kann.

Hagebutte

Eine Sammelfrucht, die es in Bezug auf die Verhinderung einer Übersäuerung in sich hat, ist die Hagebutte. Sie wirkt entzündungshemmend und hat auch einen positiven Einfluss auf die Psyche, sowie den Bewegungsapparat. Die Hagebutte enthält viel Vitamin C und kann somit auch bei Erkältungen unterstützend wirken.

Apfel

One apple a day keeps the doctor away” so lautet ein berühmtes Sprichwort. Neben wertvollen Vitaminen, die Äpfel enthalten, verfügen sie auch über Pektin, welches den Verdauungsapparat unterstützt. Außerdem können Äpfel Giftstoffe im Darm binden und dabei helfen, wenn der Hund Durchfall oder Verstopfung hat.

Himbeeren

Himbeeren sind ein echtes Superfood. Sie enthalten eine große Menge an Vitamin C, sowie Folsäure. Durch das enthaltene Vitamin C wirken auch die Himbeeren entzündungshemmend und antioxidativ, was einen ausgleichenden Effekt auf den Säure-Basen Haushalt hat.

Rote Beete

Auch die rote Beete ist eine wahre Vitaminbombe und enthält neben Vitamin C auch Folsäure und B-Vitamine. Sie hat einen sehr guten Einfluss auf die Fellbeschaffenheit des Hundes und wirkt verdauungsfördernd.

Superfood Gerstengras

Eine sehr gute Alternative, welche auch von Hunden angenommen wird, welche kein Obst und Gemüse mögen, ist Gertengras. Gerstengras ist ein richtiges Superfood: Es wirkt ausgleichend auf den Säure-Basen-Haushalt des Hundes, verfügt über eine antioxidative Wirkung und fördert die Verdauung. Ein weiterer Vorteil von Gerstengras ist, dass es sehr gut bei Magenproblemen, vor allem bei der Übersäuerung des Magens, angewandt werden kann. Auch auf die Psyche hat Gerstengras einen guten Einfluss, denn es enthält Tryptophan und Serotonin. Gerstengras sorgt dafür, dass Säuren neutralisiert werden. Außerdem enthält es Chlorophyll, welches die Abwehrkräfte des Hundes unterstützt.

Welches Futter sollte man dem Hund bei einer Übersäuerung geben?

 

Bei Hunden, die an einer Übersäuerung leiden, hat sich eine ganzheitliche Vorgehensweise bewährt. Ein erster Schritt ist die  Ursachenforschung. Essenziell ist es, herauszufinden, ob die Übersäuerung den Ursprung in einer Grunderkrankung, wie Problemen mit der Pankreas, den Nieren, der Leber oder der Schilddrüse hat. Als nächsten Schritt sollte man die Ernährung eingehend unter die Lupe nehmen und auf Fütterungsfehler achten. Häufig ist ein unausgeglichener Säure-Basen-Haushalt das Resultat von Stress, gepaart mit einer unausgewogenen Ernährung. Die Reduzierung von Stressfaktoren und gegebenenfalls eine Futterumstellung hat sich als äußerst wirksam erwiesen. Dabei hat sich besonders die Fütterung von selbstgekochten Rationen bewährt. Die Verteilung der Mahlzeiten auf drei Mal zu keinen festen Uhrzeiten, der Verzicht auf schwer verdauliche Komponenten wie Bindegewebe, Pansen und Schlund, sowie das Futter niemals kalt anzubieten, sind sehr wichtig, um einer Übersäuerung des Magens beim Hund entgegenzuwirken.

Empfehlungen, die einer Übersäuerung beim Hund entgegenwirken

 
Ein Produkt, das alle Kräfte der Obst- und Gemüsesorten vereint, welche sich bei Übersäuerung des Hundes bewährt haben, ist MYOKEE. Die Revolution in der Hundeküche hat es sich zur Aufgabe gemacht, Hunden ein gesundes und ausgeglichenes Leben zu ermöglichen. Die Produkte basieren auf dem Superfood Gerstengras, eignen sich unter anderem als Toppings, Smoothies, zum Backen und als Koch- und BARF Gemüse-Obst- Ersatz. MYOKEE kann auch über Feucht- und Trockenfutter gestreut werden und ermöglicht so, dem Hund zu einem ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt zu verhelfen.  Die Fertigmischungen sind ideal, um einer Übersäuerung des Magens beim Hund entgegenzuwirken, sind sehr einfach in der Anwendung und werden optimal angenommen. Die enthaltenen Superfoods sind regional, sowie ohne Zuckerzusatz, Getreide, Gluten, Gentechnik und künstliche Zusätze. MYOKEE ermöglicht nicht nur einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt, sondern jedes Produkt hat auch noch seine eigene Aufgabe:

 

Alle drei unterstützen auch das Immunsystem des Hundes.  

In den drei Powersachets ist Gerstengras aus den nährstoffreichen Böden Österreichs enthalten und hat einen natürlichen Anteil an Mikronährstoffen, Vitaminen, Mineralien und Antioxidantien. MYOKEE ist für alle Fütterungsformen geeignet und ist sofort servierbereit. Ein 40g Beutel entspricht ca. 280 g erntefrischen Bio Gemüse, Gerstengras und Obst.

Egal ob als regelmäßige Futterzugabe, als Obst-Gemüse-Ersatz beim Barfen, oder als kleiner Power-Kick beim Wandern, mit MYOKEE wird eine Übersäuerung deines Hundes bald kein Thema mehr sein.  

 

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GASTAUTOR: Mag. Lisa Christina Svaldo

- Diplomstudium Psychologie
- Hundetrainerin
- Therapiebegleithunde-Team
- Trainerin für stressbedingte Verhaltensauffälligkeiten beim Hund
- Fear Free zertifiziert

 

 

 

 


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