Superkraft Apfel
“An Apple a day, keeps the doctor away” ist ein altes Sprichwort. Der Apfel Ist für wahr ein Superfood und kann bei allerlei Beschwerden erfolgreich eingesetzt werden. Warum der Apfel das ideale Obst ist und in den Speiseplan des Hundes integriert werden sollte, erfährst du im folgenden Artikel.
Dürfen Hunde Apfel essen?
Äpfel zählen zu den gesündesten Lebensmittel der Welt, für Mensch und Tier. Besonders Hunde profitieren von den vielfältigen Vitaminen und Nährstoffen, die sich im Apfel befinden. Da die Frucht sehr süß ist, wird sie auch von den meisten Hunden gerne gefressen. Aber nicht nur aufgrund des Geschmacks sind Äpfel gut geeignet, um sie in die Nahrung zu integrieren, auch als Naturheilmittel bei gesundheitlichen Beschwerden kannst du den Apfel mit bestem Gewissen einsetzen. Ein Grund, warum der Apfel für Hunde so gut geeignet ist, ist, dass er Pektin enthält, welches Giftstoffe wie ein Schwamm aus dem Magen und Darm aufnehmen kann.
Egal ob roh, gerieben oder püriert, der Apfel ist eine gute Möglichkeit, die Gesundheit des Hundes auf natürliche Weise zu unterstützen. Achtgeben muss man bei den Apfelkernen, denn diese sind für Hunde giftig, da sie Blausäure enthalten.
Das Profil des Apfels?
Äpfel gehören zu den ältesten Obstsorten der Welt. Man geht davon aus, dass es bereits vor Millionen von Jahren Wildäpfel gab. Der Ursprung des Apfels befindet sich in den mittelasiatischen Gebirgen.
Äpfel gehören zu der Gattung der Rosengewächse und zählen botanisch zur Gattung der Malus (lat. Bezeichnung für Apfelbaum). Der erste Apfel ist bekannt als "Holzapfel": Dieser war sehr klein und vom Geschmack her sehr sauer. Der heutige, süße und wohlschmeckende Apfel wurde von den Griechen und Römern kultiviert. Die Erntezeit des Apfels ist von August bis November.
Welche Nährstoffvielfalt bietet der Apfel mit Schale?
Äpfel bestehen zu 85% aus Wasser, bieten jedoch eine breite Nährstoffvielfalt, sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen, sekundären Pflanzenstoffe, Ballaststoffen und Gerbstoffen. Wenn du deinen Hund besonders viele Nährstoffe bieten möchtest, verfütterst du am Besten den ganzen Apfel mit Schale, jedoch ohne Kerne.
Vitamine
Unter anderem verfügt der Apfel über Vitamin A, dies ist bekannt dafür, dass es für die Sehfunktion äußerst wichtig ist. Weiters sorgt es für eine gesunde Haut, sowie gesunde Schleimhäute.
Weitere Vitamine, welche der Apfel enthält, sind die B-Vitamine. Diese sind für den Organismus von hoher Wichtigkeit, da sie für die Energieversorgung essenziell sind. Besteht im Körper ein Mangel an B-Vitaminen kennzeichnet sich dies in Erschöpfung und Abfall der Leistung. Aber auch Konzentrationsstörungen sind möglich. Im Apfel sind die Vitamine B 1, 2 und 6 enthalten.
Ein weiteres Vitamin, welches im Apfel enthalten ist, ist das Vitamin C (Ascorbinsäure). Dieses ist besonders wichtig für das Immunsystem und das Bindegewebe. Des Weiteren unterstützt es die Aufnahme von Eisen aus der Nahrung und sorgt für gesunde Zähne und Knochen. Die Ascorbinsäure hat unter anderem die Fähigkeit den Körper vor Krankheitserregern und freien Radikalen zu schützen. Da die Ascorbinsäure vor allem unter der Schale des Apfels vorkommt, sollte man diesen ungeschält verfüttern bzw. die Schale mitverarbeiten.
Ein weiteres Vitamin, welches im Apfel sitzt, ist das Vitamin E. Dieses wird auch Tocopherol genannt und ist ein Antioxidans. Da Tocopherol eines der stärksten Antioxidantien ist, schützt es die Zellen vor oxidativem Stress.
Mineralstoffe
Äpfel liefern sehr viele Mineralien und Spurenelemente. Im Apfel ist Kalium enthalten, welches für Herz und Muskeln sehr wichtig ist.
In Kombination mit dem ebenfalls im Apfel befindlichen Natrium sorgt es für einen ausgeglichenen Wasserhaushalt.
Außerdem sind Kalzium und Phosphor im Apfel enthalten, welches Zähne und Knochen stärkt.
Ein sehr wichtiger Mineralstoff, der sich im Apfel befindet, ist Magnesium. Dieses wirkt sich positiv auf die Nerven aus und kann sogar stressreduzierend wirken.
Sekundäre Pflanzenstoffe
Sekundäre Pflanzenstoffe sind für die Farbe und den Geschmack von Obst und Gemüse verantwortlich.
Polyphenole sind sekundäre Pflanzenstoffe, die im Apfel vorkommen und denen eine antioxidative Wirkung zugeschrieben wird.
Außerdem enthalten Äpfel Quercetin, dies ist ein sekundärer Pflanzenstoff, der die Ausschüttung von Histamin bremsen kann und vor allergischen Reaktionen schützen kann.
Quercetin kann auch Krankheiten, wie Allergie, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen.
Ballaststoffe – wasserlösliches Pektin
Der wichtigste Ballaststoff, den der Apfel enthält, ist Pektin. Er ist wasserlöslich und wird aus Äpfeln, sowie aus Schalen von Zitrusfrüchten, gewonnen.
Gerbstoffe
Gerbstoffe kommen vor allem in der Schale des Apfels vor. Ihr besonderer Verdienst ist, dass sie beruhigend auf die Darmschleimhaut wirken.
Wo befindet sich das wertvolle Pektin im Apfel?
Der Apfel ist reich an präbiotischen Pektin. Das meiste davon befindet sich in der Schale. Das Wort Pektin hat seinen Ursprung im Griechischen und bedeutet "geliert". Pektin gilt als ein Wunder der Natur und kommt in den Zellwänden von Pflanzen vor, dort sorgt es für Struktur und Festigkeit.
Das Besondere am Pektin ist, dass es sehr quellfähig ist, durch die Bindung von Wasser. Des Weiteren hat Pektin eine Fülle an gesundheitsfördernden Eigenschaften. Der Pektinreiche Apfel ist außerdem eine wichtige Faser für ein gesundes Darmmikrobiom. Das Darmmikrobiom ist die Gesamtheit aller Mikroorganismen in unserem und dem Verdauungstrakt unserer Hunde. Das Darmmikrobiom in unserem Körper entsteht bei allen Individuen direkt nach der Geburt.
Pektin & Hund - seine positive Wirkung auf die Hundegesundheit
- senkt die Blutfett- und Cholesterinwerte
Pektin ist dafür bekannt, dass es den Blutfett- und Cholesterinwert senkt.Dies funktioniert, indem es das LDL-Cholesterin im Darm bindet und folglich den Cholesterinspiegel senkt.
- entgiftet z. B. Blei
- reduziert eine radioaktive Belastung
Pektin kann sogar eine radioaktive Belastung in Nahrungsmitteln reduzieren.Es kann die Ausscheidung von Schwermetallen aus dem Körper erreichen. Dies funktioniert, indem das Pektin im Magen aufquillt, die giftigen Stoffe bindet und die Zufuhr dieser zum Darm blockiert. Somit können die giftigen Substanzen nicht mehr ins Blut gelangen, sondern werden durch den Kot ausgeschieden.
- hilft beim Abnehmen
Pektin kann sehr gut beim Abnehmen helfen, da es stark aufquillt und so für ein hohes Sättigungsgefühl sorgt. Das im Apfel enthaltene Kalium sorgt für eine Entwässerung des Körpers und das Vitamin C kurbelt die Fettverbrennung an. Diese Kombination sorgt dafür, dass der Hund gesättigt ist und einem Abnehmerfolg nichts im Wege steht. Der Apfel eignet sich auch hervorragend dazu, kalorienreiche Leckerlies im Training zu ersetzen.
- reguliert die Verdauung (auch bei krankhaften Durchfällen)
Pektin gilt als das Hausmittel gegen Durchfall beim Hund.
Es wirkt stark entgiftend und hat vor allem auf die Darmflora eine außerordentlich gute Wirkung. Es ist in der Lage Schwermetalle und Bakterien, welche Durchfall verursachen zu binden und sie über den Kot auszuscheiden. Vor allem bei krankhaften Durchfällen, kann man mit Pektin gute Erfolge erzielen, da es wie ein Geliermittel aufquillt. Neben einer ausgeglichenen Ernährung und genügend Bewegung kann man mit Pektin bei Hunden somit auch für eine gesunde Verdauung sorgen. Äpfel können das Stuhlvolumen erhöhen und regen daher die Darmperistaltik an.
- Darmflora Hund - wirkt präbiotisch und hilft bei der Darmsanierung
Die Darmflora des Hundes ist leider nicht immer im Gleichgewicht. Stress, falsche Ernährung, Medikamente und Krankheiten können dafür sorgen, dass ein Ungleichgewicht im Darm entsteht, dann kann es zu einer Fehlbesiedelung im Darm kommen. Dies bedeutet, dass die nicht guten Bakterien im Darm die guten Bakterien im Darm vertreiben.
Eine weitere Bezeichnung für Pektin ist Präbiotikum, welche für eine natürliche Darmsanierung beim Hund sorgt. Dies bedeutet, dass es eine hervorragende Wirkung auf die Darmflora hat und diese sogar wiederherstellen kann. Weil es giftige Schwermetalle bindet und beim Ausscheiden hilft, sorgt Pektin beim Hund für eine Beruhigung entzündeter Schleimhäute.
In die Ernährung des Hundes sollten daher immer Ballaststoffhaltige Lebensmittel, allen voran der Apfel, integriert werden.
- hat krebshemmende Eigenschaften
Eine weitere Fähigkeit über die Pektin verfügt sind krebshemmende Eigenschaften. Des Weiteren kann es sogar das Darmkrebsrisiko senken. Ein Studie britischer Forscher hat ergeben, "dass bestimmte Ketten von Zuckermolekülen der Proteine ein menschliches Protein blockieren, welches das Krebswachstum und die Metastasenbildung fördert"( Mehr als nur ein Geliermittel: Pektine enthalten Krebs hemmende Substanzen - Wissenschaft aktuell (wissenschaft-aktuell.de))
Dürfen Welpen Äpfel essen?
Äpfel können auch an Welpen verfüttert werden. Allerdings sollte man darauf achten, den Welpen in kleinen Dosen an den Apfel zu gewöhnen. Am besten verabreicht man dem Hundebaby zu Beginn das Obst in kleiner Menge, in gekochter und/oder pürierter Form. Wenn der Welpe den pürierten Apfelbrei verträgt, kann man die Dosis langsam steigern. Ein Zuviel von Beginn an, kann zu Durchfall führen.
Der Apfel als Beschäftigung
Wenn der Welpe sich an den Apfel gewohnt hat und ihn gut verträgt, kann man ein gesundes Beschäftigungsspielzeug aus dem Apfel für ihn machen.
Dafür entfernst du das Kerngehäuse und streichst zum Beispiel Joghurt oder Leberwurst in das Loch des Apfels. Dies ist eine biologische und gesunde Alternative zu Beschäftigungsspielzeug aus dem Handel, nicht nur für Welpen.
Auch als Belohnung im Training kann der Apfel gute Dienste leisten. Da er sehr nährstoffreich ist und einen hohen Wassergehalt hat, ist er vor allem als Trainingssnack an heißen Tagen gut geeignet.
Warum kann der Hundeorganismus Apfelpulver besser aufnehmen und verwerten?
Im Gegensatz zum rohen Apfel, ist das Apfelpulver mit Schale bereits mechanisch aufgeschlossen - aufgrund seiner schonenden Vermahlung. Die Zellulose, welche der Bestandteil aller Pflanzen ist, kann in rohem Obst die Magen/Darmwand des Hundes nicht durchbrechen, daher ist die Verabreichung des Pulvers von Vorteil, um eine optimale Bioverfügbarkeit für den Hund zu schaffen.
Was sollte beim Kauf von Apfelpulver geachtet werden und warum?
Apfelpulver wird aus getrockneten Äpfeln hergestellt und anschließend vermahlen. Auf diese Art der Herstellung bleiben alle Nährstoffe des Apfels erhalten.
Bei der Verarbeitung des Apfels zu Pulver, sollte darauf geachtet werden die Kerne wegzulassen, denn diese enthalten Oxalsäure und diesem können in großen Mengen giftig wirken. Als Nebenwirkung kann zu Atemnot, Erbrechen und in schlimmsten Fall zu einer Schädigung der Nieren kommen.
Beim Kauf von Apfelpulver sollte man darauf achten, Bio Qualität zu erwerben. Konventionell angebaute Lebensmittel enthalten leider oft Rückstände von Pestiziden. Diese stehen in Verdacht die Entstehung von Krankheiten wie Krebs, Herzkreislauferkrankungen und Diabetes, zu fördern. In der konventionellen Landwirtschaft werden häufig chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel eingesetzt, welche nicht nur ungesund sind, sondern auch dafür sorgen, dass die Pflanzenwelt verarmt und Vögel, sowie Insekten die Nahrungsgrundlage genommen wird.
Im Bio-Anbau sind solche Pestizide verboten. Hier werden natürliche, biologisch abbaubare, Mittel eingesetzt.
Außerdem wurde in Studien herausgefunden, dass Bio-Obst und Gemüse einen höheren Vitamin C Gehalt, sowie einen höheren Gehalt an Antioxidantien aufweist.
Beim Kauf von Apfelpulver sollte unbedingt auf Bio- Qualität geachtet werden.
Kann man das Apfelpulver auch überdosieren?
Apfelpulver ist nicht bekannt für schädliche Nebenwirkungen. Jedoch sollte man auf Apfelpulver in Bio Qualität achten und es sollte frei von künstlichen Zusätzen sein. Bereits bei Welpen kann das Apfelpulver in die tägliche Ration integriert werden. Es ist jedoch ratsam mit einer kleinen Menge zu beginnen und langsam zu steigern.
Ein Produkt, welches Bio-zertifiziert ist und strengstens auf die Herkunft ihrer Inhaltsstoffe achtet, ist MYOKEE. Im grünen SAUBERMACHER ist neben dem wertvollen Gerstengras, Hagebuttenpulver und Kürbispulver auch Apfelpulver enthalten. Der SAUBERMACHER bindet Giftstoffe im Magen und Darm und kann, unter anderem als Trinkhilfe, BARF-Zusatz oder Backzutat verwendet werden.
Bei MYOKEE wird darauf geachtet, dass die Inhaltsstoffe direkt von Bauern und alteingesessenen, heimischen Händlern bezogen werden. Ein wichtiger Punkt ist, dass das Pulver auch für darmsensitive und allergiegeplagte Vierbeiner bestens geeignet ist.
Die wichtigsten Eigenschaften von der Apfel auf einem Blick
Der Apfel ist wahrlich ein Superfood und verfügt über eine ideale Zusammensetzung von Mikro- und Makronährstoffen. Neben lebenswichtigen Nährstoffen, Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralien besteht der Apfel zu 85% aus Wasser, was besonders im Rahmen einer Diät zu großen Erfolgen führen kann. Aufgrund seiner wohlschmeckenden Süße wird er von Hunden sehr gerne angenommen. Am besten wird der Apfel in gemahlener Form in die Nahrung unserer Vierbeiner integriert. Ein Grund, wieso der Apfel so gesund ist, ist das darin enthaltene Pektin. Dieses kann dafür sorgen, dass giftige Schwermetalle gebunden werden, und reguliert die Verdauung auf natürliche Weise. Hervorzuheben ist außerdem die krebshemmenden und präbiotische Wirkung des Pektins.
Beim Kauf von Apfelpulver sollte darauf geachtet werden es in Bio-Qualität zu erwerben und dass bei der Herstellung keine Kerne, aufgrund der darin enthaltenen Blausäure, verwertet wurden. Bereits Welpen können von der Wirkung des Apfelpulvers profitieren. Hunde, welche öfters an Durchfällen leiden, kann die Verdauungsregulierende Wirkung des Apfelpulvers helfen wieder eine ausgeglichene Darmflora zu erreichen. Der SAUBERMACHER von MYOKEE ist bestens geeignet, dass Gleichgewicht im Magen-Darm-Trakt des Hundes zu erhalten, oder, wiederherzustellen. Die Kombination von Gerstengras, Hagebutte, Apfel und Kürbis macht ihn zu einer gesunden und biologischen Zutat, die ohne Probleme in die tägliche Mahlzeit unserer Hunde integriert werden kann.
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GASTAUTOR: Mag. Lisa Christina Svaldo
- Diplomstudium Psychologie
- Hundetrainerin
- Therapiebegleithunde-Team
- Trainerin für stressbedingte Verhaltensauffälligkeiten beim Hund
- Fear Free zertifiziert
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